Der uralte Menschheitstraum vom Fliegen wurde in HoGs Villa blau (fast) wahr! Die Umweltpädagogin Britta van Hoorn hatte u.a. 2 kleine Fallschirme mitgebracht. Beim schnellen Laufen mit den angeschnallten kleinen Fallschirmen bekamen die Kinder eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, wenn man fliegt. Je schneller ein Kind lief, desto mehr blähten sich die Fallschirme auf und beflügelten das Laufen. Klar, dass großes Anfeuern angesagt war, und wir nur in strahlende Kindergesichter schauten.
Anschließend konnten die Kinder kleine Fallschirme aus leichten Plastiktüten basteln, und auch diese Fallschirme öffneten sich und flogen prall mit Wind gefüllt, durch die Luft.
So hatte Britta van Hoorn uns ein echtes Abenteuer beschert, vielen Dank, das war wieder toll.

Zirkuskunst will gelernt sein, und das Lernen machte viel Spaß. Viele Kinder merkten,  dass sie durch intensives Üben plötzlich bis zum Ende auf dem Balancierseil gehen und mit mehreren Hula-Hoop-Reifen auf einmal kreisen konnten. Das Jonglieren mit den Tellern klappte auch recht gut, aber die Bälle und Flowersticks fielen weiter zu Boden.

Da wir bei schönstem Wetter draußen auf dem Spielplatz sein konnten, strömten Kinder, die uns sahen, von überall herbei, und auch Eltern versuchten sich mit viel Gelächter am Jonglieren. Dann kam der Höhepunkt: Clown Kai Kaffeepause zauberte aus Luftballons verschiedenste Tiere wie Schwan, Schmetterling, Pudel, Elefant und Teddybär und für die Jungens mussten es natürlich Schwerter sein. Die Schlange der anstehenden Kinder nahm kein Ende, jedes wollte mit mehreren der tollen Luftballons nach Hause gehen. So ähnlich muss es beim Rattenfänger vom Hameln zugegangen sein. Aber bei uns in der Villa hat es natürlich einen guten Ausgang gegeben!

Unser Dank geht an den unermüdlichen Kai Kaffeepause und die Spenderin Christine O., die mit ihrer Spende diese tolle Ferienaktion möglich gemacht hat.

Elefanten sind Glücksbringer, das weiß doch jedes Kind. Was für ein Glück, dass Karl-Heinz Herget, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Museum der Arbeit, 20 dieser Glücksbringer aus edlem Zinn bei sich hatte. Im Museum der Arbeit wird in der Metallwerkstatt im Fliehkraftverfahren das flüssige Metall Zinn in Gießformen gedrückt. Und zum Glück sind es Elefantenformen. Diese Maschine ist riesengroß und konnte nicht in die Villa mitgebracht werden. Aber die Elefanten! 

Unter Anleitung von Karl-Heinz Herget wurden die Elefanten mit verschiedenen Farben liebevoll betupft und dann als Kette oder Schlüsselanhänger weiter bearbeitet.

Die Kinder hatten viel Freude an den hübschen Elefanten, und wer weiß, vielleicht bringen sie wirklich Glück.

Wer sehen möchte, wie die Elefanten in der Werkstatt in Form gegossen werden, der geht am besten ins Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 und sieht sich dort vor Ort alles genau an. Dort gibt es noch viele andere interessante Dinge zu entdecken.

Bei der Einschulung auf Grundschule und Gymnasium  ist es üblich, dass die Kinder von einem Ferienerlebnis berichten. Einem Jungen war sein Elefant so wichtig, dass er bei der Einschulung auf ein Gymnasium von dieser Aktion berichtete und seinen Elefanten natürlich auch gezeigt hat.

Spuren von wilden Tieren, da war die Spannung der Kinder in HoGs Villa blau groß. Der Umweltpädagoge Thomas Sandmann hatte viele Tierspuren in seinem großen Rucksack. Es war gar nicht so einfach, herauszufinden, was er da mitgebracht hatte. Der Haifischzahn wurde schnell erkannt, aber was war das graue, durchsetzte Knäuel, gruselig aussehend? Ja, das war mal eine Ratte gewesen, gefressen und wieder ausgewürgt von einer Eule. Man nennt es "Gewölle". Von Interesse über wohliges Schaudern bis Entsetzen gab es alle Reaktionen bei den Teilnehmern. Der Rucksack enthielt Schlangenhäute, Zähne von Fleischfressern und von Pflanzenfressern, eine große tote Hornisse, den Schädel von einem Reh und vieles andere mehr. Die Kinder durften die Tierspuren anfassen, daran riechen und sich schütteln, weil einige, besonders die Schlangenhäute, ziemlich stanken.

Dann folgte der praktische Teil. Aus Ton formte jedes Kind eine kleine Schale und drückte die gewünschten Tierspuren, z.B. Muscheln und kleine Knochen, in den weichen Ton. Anschließend wurden diese Formen mit Gips ausgegossen. Zum Schluss konnten die Kinder nach der Trocknungsphase die Tierspuren aus Gips mit nach Hause nehmen. Einige originale Tierspuren wie Federn fanden sich noch auf dem Spielplatzgelände.

Vielen Dank an Thomas Sandmann. Er fesselte die Kinder mit seinen interessanten, teilweise leicht schaurigen Exponaten und bereitete ihnen große Freude mit dem Anfertigen der Tierspuren zum Mitnehmen. Ein toller Ferienauftakt!

Am 12.05.2015 war die NaturSpielpädagogin und Illustratorin Britta van Hoorn zu Gast in Villa blau. Das erste, was die Kinder interessierte, war, ob Frau van Hoorn der Stadtteil "Horn" gehöre. Das musste sie verneinen.

Dann aber ging es ans Basteln. Unter Anleitung von Frau van Hoorn entstanden Löwen, Seebären, Giraffen, Elefanten, Balletttänzerinnen und Zirkusdirektoren. Die Schablonen hatte Frau van Hoorn mitgebracht, und die Kinder konnten so frei auswählen, was sie alles kreieren wollten. Nach dem Ausschneiden kamen die Verzierungen mit Stiften und Federn. Mehr als 20 Kinder waren mit Feuereifer dabei.

Wer noch nicht genug hatte, durfte noch Masken anfertigen und anschließend jemanden erschrecken.

Vielen Dank an Frau van Hoorn, die es schaffte, bei den vielen Fragen und praktischen Problemen allen Kindern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Glücklicherweise waren an dem Tag 5 Betreuer von Villa blau dabei, und wir können sagen, wir waren alle gefordert.

Frau van Hoorn wird am 10.09.2015 nochmals in die Villa kommen, dann mit einem anderen Kunstprojekt. Was genau, bleibt noch geheim, aber soviel sei verraten, es wird um Eßbares gehen.

Ein Hase im Mond und ein Karottenfest? Ja, bei Rositas Puppenbühne passt alles zusammen. Am 16. April war das interaktive Puppentheater mit Rositas Puppenbühne zu Gast in Villa blau. Es gab heftigen Streit unter den Freunden Matteo und Roberto um die selbst angebauten Möhren, und weil er so traurig über den Streit war, flog der Hase Roberto sogar bis zum Mond hinauf. Bei der Konfliktlösung war die Hilfe der Kinder gefragt, und da gab es viele gute Vorschläge, sich entschuldigen, sich etwas schenken, sich wieder vertragen, die Möhren miteinander teilen. Bei so vielen guten Ideen versöhnten sich die Freunde natürlich wieder, und sogar die freche Maus, die den Streit ausgelöst hatte, durfte eine Freundin werden. Fazit: Trotz der durchaus lautstarken Beteiligung der Kinder war dieses ein Theater der leisen Töne, in dem Mutter Erde eindringlich zum Teilen auf der ganzen Erde aufrief.

Wow, was für ein feuriger Auftakt der Sonderveranstaltungen in Hogs Villa blau für 2015. Es durfte brennen in der Villa, aber zur Beruhigung, es brannten nur ein Kienspan und Teelichter. Zündeln durfte nur Jörg Gerhard vom Altonaer Museum und dieser hatte auch seinen schweren Museumskoffer mit dabei. 

Wie war das früher, gab es schon Licht in Höhlen und Stuben? Ja, aber zunächst war das Licht nur von der Sonne gekommen. Bis erfindungsreiche Menschen entdeckten, dass man ein Feuer mit Feuerstein und Zunderschwamm entfachen kann, und dann lernten, was man mit Feuer alles machen kann, kochen, braten, sich wärmen, Helligkeit schaffen. Die Kinder erfuhren auch, was ein Feuer braucht, um zu brennen, und wie man es auslöscht. Das erste mechanische Feuerzeug, ca. 200 Jahre alt, wurde  andächtig betrachtet  und mit behandschuhten Händen von Kind zu Kind weitergegeben. Großes Interesse erweckten auch eine alte kleine Dampfmaschine, die über Riemen weitere Maschinen antreiben kann, und viele andere Exponate mehr.

Jörg Gerhard schaffte es mit vielen lustigen Fragen und Antworten und seinen spannenden Experimenten, die Begeisterung der Kinder über die gesamten 90 Minuten aufrecht zu erhalten.

Wir danken Jörg Gerhard und dem Altonaer Museum für diese tolle Veranstaltung. Vielleicht denken sie sich ja nochmal ein anderes Thema für den Museumskoffer aus, wir würden es uns wünschen.

In unserer Villa blau wird es auch 2015 lebhaft zugehen. Wir danken dem Bezirksamt Hamburg-Mitte, vertreten durch das Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit. Dieses hat die Mittel für die Betriebskosten und die Sonderveranstaltungen für HoGs Villa blau für das Jahr 2015 bewilligt. Wir freuen uns, dass wir mit neuen und bewährten alten Ideen weitermachen können. 

Spannend wird es im Neuen Jahr 2015 in HoGs Villa blau weitergehen... Weiteres wird noch nicht verraten, nur soviel: Am 20.01.2015 wird es die nächste fesselnde Veranstaltung in Hogs Villa blau geben. 

Das Team von HoGs Villa blau blickt voller Freude auf das Jahr 2014 zurück. Wir stellen fest, dass der Wissensdurst der Kinder in Villa blau erheblich zugenommen hat, desgleichen der Lerneifer. Die Kinder machen nicht nur zunehmend ihre Hausaufgaben gewissenhaft. Sie bitten  darüber hinaus um weitere Übungsaufgaben, sie stellen Fragen zu vielen Themen und diskutieren darüber, und sie haben Freude an Konzentrationsspielen. Streitigkeiten haben erfreulicherweise abgenommen, gelegentlich gibt es sie aber noch.

Über diese positive Entwicklung herrscht beim Team große Zufriedenheit und alle freuen sich auf das nächste Jahr in HoGs Villa blau.

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen

Gisela, Olav, Birgit, Ines, Angela, Rita, Elke, Renate, Holger und Heinz.